Transzendenzaufzug – Kunstuniversität Linz


Kunst und Funktion gehen in Form des Lastenliftes, der über das Dach hinausgeht, eine Verbindung ein.

Karin Sander hebt die Rolles des Lastenaufzugs für die Kunstuniversität in einem mehrfachen Sinn hervor: sie lässt einen gläsernen Aufzug das Dach des linken Brückenkopfgebäudes durchstoßen und sich so oberhalb des Gebäudes in einen kleinen Aussichtsturm verwandeln, der von dort eine beeindruckende Aus- und Rundumsicht auf die Stadt eröffnet. Beleuchtet und ohne Ausstieg präsentiert er sich als begehbare Lichtskulptur, in der auch Menschen und/oder Objekte von außen sichtbar werden.

„Der Lastenaufzug ist für eine künstlerische Produktionsstätte von großer Bedeutung. Er fährt alle Stockwerke durch das Gebäude ab und transportiert Menschen und Kunstwerke, zunächst aber vor allem das Material, mit dem studiert, probiert und gearbeitet wird. Der Lastenaufzug ist also ein zentrales Tool für eine Kunstuniversität und wird von allen vom ersten Moment des Eintretens in die Hochschule benutzt“, so Karin Sander zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Die Kommunikation zwischen Universität und Stadt wird durch die Ausstellung von Objekten und Interventionen in der beleuchteten Kabine noch verstärkt. „Metaphorisch versinnbildlicht der Aufzug die Fähigkeit der Kunst, das Gegebene zu transzendieren und dadurch neue Blicke auf die Wirklichkeit zu generieren.“