Metallskulptur – Landespolizeidirektion Salzburg


Auf dem rund eingefassten Vorplatz der Salzburger Landespolizeidirektion realisierte die Künstlerin Ilse Sprohar 1986 eine Skulptur aus bemalten Metallplatten und -stäben auf einem Betonsockel. Die Farben Rot, Blau und Gelb sowie Schwarz dominieren, sodass das Werk – in Erinnerung an das Geschicklichkeitsspiel – regional „Mikado“ genannt wird.

Im Sinne „wer sich rührt, hat verloren“ kann dieses als Metapher für behördliche und politische Untätigkeit gedeutet werden. Doch dem entgegen wurden die Stäbe nicht stillstehend in Reih und Glied angeordnet. Fast performativ durchstößt einer der Speere die massivste Metallfläche, die zum Eingangsbereich des Areals ausgerichtet ist. Es kann als Sinnbild für Dynamik und Schaffenskraft gelesen werden.

In seiner Gesamtheit wirkt das Kunstwerk archaisch und erzeugt einen starken Gegensatz zur streng gegliederten Architektur des Gebäudes.

Nach über 30 Jahren im Freiraum stehend, erschienen Witterungsbedingt die Lackschichten heller und die Farbe löste sich vom Trägermaterial. 2022 wurde die Metallskulptur in seine glänzende Lackierung zurückgeführt und kann nun wieder in seiner ursprünglich starken Farbigkeit betrachtet werden.