Kunst erhalten und weiterentwickeln


Ein Überblick über BIG ART Restaurierprojekte 2022

Auch im vergangenen Jahr hat sich BIG ART intensiv um den großen Kunstbestand der BIG gekümmert: Kunstwerke wurden versetzt, demontiert und zwischengelagert, restauriert, neu gehängt und im besten Sinn zeitgenössisch weiterentwickelt.

BIG ART realisiert nicht nur neue Kunst & Bau-Projekte, sondern betreut auch den vielfältigen Kunstbestand in den Gebäuden der BIG. Der wachsende Bestand, aber auch notwendige Sanierungen und Erweiterungen unserer Gebäude machen es erforderlich, auch bestehende Kunstwerke zu erhalten und weiterzuentwickeln, um die Balance zwischen „Schaffen von Neuem“ und „Bewahren von Altem“ bestmöglich aufrechtzuerhalten.


Erwin Wurm, Fritz Riedl, Fritz Panzer – die Kunstwerke an der Kunstuni Graz

Im Zuge der Erweiterung und Sanierung des Standortes Brandhofgasse der Kunstuniversität Graz wurden alle dort bestehenden Kunstwerke, die aus der Zeit der letzten Sanierung stammen, restauriert, teilweise neu positioniert oder zeitgenössisch weiterentwickelt.

Erwin Wurm ließ seine Textilobjekte in Aluminium abgießen und inszenierte diese bunt lackiert auf einem gemeinsamen Sockel am neuen Vorplatz; die Teppicharbeiten von Fritz Riedl wurden gereinigt und im Neubauteil neu platziert, die beiden Gemälde von Fritz Panzer wurden restauriert, auf neue Spannrahmen gezogen und haben nun ebenfalls einen ansprechenden Platz im Neubauteil gefunden.

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Ilse Sprohar – Metallskulptur

Im Volksmund „Mikado“ genannt, besteht die Plastik von Ilse Sprohar aus bunt bemalten Metallplatten und –stäben und erinnerte in seiner spielerischen Inszenierung an das bekannte Geschicklichkeitsspiel. Die einstmals kräftigen Farben waren mittlerweile verblasst, die Lackschicht war – den Elementen ausgeliefert – an manchen Stellen bereits abgeplatzt. Nach der fachgerechten Restaurierung leuchtet die Skulptur wieder in sattem Rot, Blau, Gelb und Schwarz.

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Suse Krawagna – Wörthersee

Die Platzinstallation „Wörthersee“, in den 1990er Jahren von Suse Krawagna in Zusammenarbeit mit Christian Kravagna an der HTL Lastenstraße als Erholungsraum für die Schüler*innen entwickelt, war bereits stark restaurierbedürftig, was eine Erneuerung des Bodenbelags und des Holzsteges notwendig machte. Die Schule selbst komplettierte die Sanierung im Rahmen eines Pilotprojekts zur Reduzierung urbaner Hitzeinseln mit Begrünungs- und Bewässerungsmaßnahmen.

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Gustav Troger – Stahlkörper und Wandteil „Lobby – the situation room ()“

Weil ein Bestandsgebäudeteil der ehem. Pathologischen Anatomie in Graz abgerissen wurde, musste das dort situierte Kunstwerk gerettet und im Atelier des Künstlers Gustav Troger zwischengelagert werden. Während der Bauphase wurde gemeinsam mit den Architekten ein angemessener neuer Platz im neu sanierten Anatomiegebäude gesucht – und gefunden.

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