Hymnen, Tropen, Sequenzen – Mozarteum Salzburg


Franz Grafs Hymnen, Tropen, Sequenzen für das Salzburger Mozarteum ist eine begehbare Skulptur. Ausgangspunkt für diese Arbeit des österreichischen Künstlers sind die neun Buchstaben des Wortes MOZARTEUM, die Franz Graf mittels Computer um ihren Mittelpunkt rotieren ließ und vervielfältigte. Für jeden Buchstaben wurden unterschiedliche Schriftarten verwendet und einzeln animiert, wodurch reizvolle ornamentale Kompositionen entstanden.

Tatsächlich umgesetzt handelt es sich um neun Scheiben aus Metall, die im Außen- und Innenbereich des Mozarteums in den Boden eingelassen wurden. Sie lassen einen imaginären Raum entstehen, der sowohl in die Stadt hinaus als auch in das Gebäude hineinführt. Die Ornamente versetzen den Ort gewissermaßen in Schwingungen und geben ihm eine feine, unverwechselbare Charakteristik.

Leider mussten 2012 die drei Metallkreise im Außenbereich der Universität aus (sicherheits-)technischen Gründen demontiert werden. Die Kreise wurden geborgen, gereinigt und sachgerecht zwischengelagert. Dort, wo sie einst in den Boden eingelassen waren, ist hellerer Asphalt eingefüllt worden – eine Erinnerung daran, wie sie sich einst in den Platz eingefügt haben.
Derzeit wird gemeinsam mit der Universität versucht, einen geeigneten Ort zu finden, um die Scheiben wieder zu installieren.