Die architektonische Verwandlung einer Schule in einen freundlichen Ort des Lernens und der Gemeinschaft reicherte Ulrike Lienbacher mit einer im wahrsten Sinne des Wortes "zauberhaften" Intervention an.
Ulrike Lienbachers „fliegender“ Teppich aus bunten Mosaikfliesen im Schulhof ist eine multifunktionale, vielfach bespielbare Plastik im in den Garten übergehenden Schulhof, die ein soziales und kulturelles Zentrum bildet. Die neun mal sechs Meter große Betonfläche, die wie eine zweite Ebene über dem Boden zu schweben schein, bildet den Untergrund für ein aus witterungs- und lichtbeständigen, leuchtend bunten Smalti-Glassteinen gelegtes Mosaik. Die darauf zu sehenden Ornamente und Muster stellen keine naturalistische Nachbildung eines bestimmten Teppichs dar, sondern vereinen stilisierte Pflanzen- und Tiermotive, die von Teppichen aus verschiedenen Kulturen stammen. Eine Vermischung der Kulturen, die ein neues Ganzes bildet.
Der fliegende Teppich kann als Treffpunkt dienen, als Freiluftklasse oder Bühne, als Sitz- und Liegegelegenheit in den Pausen und Freistunden. Die Beleuchtungsmittel liegen teilweise unsichtbar unter der auskragenden Fläche, wodurch bei Dunkelheit der „Schwebeeffekt“ noch verstärkt wird.