Drehbares Lesepult – Universitäts- und Landesbibliothek Tirol


„Bibliotheken werden als Aufbewahrungsorte für Bücher und Zeitschriften definiert, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei genauerer Betrachtung können Bibliotheken jedoch nicht nur als reine Aufbewahrungsorte angesehen werden, sondern müssen auch durch die dort stattfindenden Aktivitäten charakterisiert werden. Wir wollen also die Angelegenheit neu überdenken und eine Bibliothek als öffentlichen Raum zum Stöbern und Lesen definieren. Wir glauben, dass betont werden muss, dass eine Bibliothek dafür da ist, ein bestimmtes menschliches Verlangen zu stillen, und dass die Bücher, die dort zu finden sind, eine von vielen Möglichkeiten für die Menschen sind, an Information und Inhalte zu gelangen.„, so Michael Clegg und Martin Guttmann über ihre Arbeit.

Für den Lesebereich der Bibliothek rekonstruierten die beiden Künstler ein drehbares historisches „Bibliotheksmöbel“ von Jacob Schübler aus der Zeit um 1730, das von den Studierenden benutzt werden kann, das sogar explizit benutzt werden soll – wobei das „Regal“ ähnlich wie ein Wasserrad funktioniert und in jeder seiner Schaufeln Bücher enthält.