FOTO WIEN 2022


Im Rahmen der Kooperation zwischen BIG ART und dem Fotografie-Festival FOTO WIEN legen wir einen Schwerpunkt auf unsere Aktivitäten im Bereich Architekturfotografie.

„SPACES REVISITED. Architektur als visueller Marker“ – Fotoausstellung im BIG Foyer

Die Ausstellung Spaces Revisited versammelt Positionen von drei Fotograf*innen, die Gebäude der BIG in deren Auftrag fotografierten und deren Arbeiten sich nun im umfangreichen Fotoarchiv des BIG Konzerns befinden. Anlässlich des Festivals FOTO WIEN wurde dieses Archiv untersucht. Kurator Walter Seidl wählte Fotografien von Gebäuden aus, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Architekturen sowohl was Außen- als auch Innenräume betrifft als fotografische Collage im Foyer der BIG gezeigt werden. 

Die ausgewählten Architekturfotografien stammen von Hertha Hurnaus, Andrew Phelps und Herman Seidl und sind von 8. bis 30. März im Foyer der BIG Konzernzentrale (Trabrennstraße 2c, 1020 Wien) zu sehen.

Das Dispositiv der Fotografie schärft den Blick auf jene Wirklichkeit, die gesellschaftliche Phänomene konstitutiv begleitet und technischen sowie situationsspezifischen Parametern unterliegt. Architekturfotografie im Besonderen eröffnet unterschiedliche Herangehensweisen, wie Gebäude und deren Inneres abgebildet werden können. Vermehrt sind es öffentliche Bauten, die auf ihre Form, Funktion sowie soziale Komponenten hin untersucht werden und in den letzten Jahrzehnten einem ausgeklügelten Architekturdenken ausgesetzt waren.

Spaces Revisited bezieht sich auf Räume und Achsen der Sichtbarkeit, denen sich die eingeladenen Fotograf*innen mit unterschiedlichen Zugängen nähern. Im Vordergrund der Debatte steht eine gewisse Objektivität, die durch den individuellen künstlerischen Zugang erweitert wird und Totalansichten mit Detailstrukturen vermischt. Es handelt sich dabei um Sichtweisen auf öffentlich zugängliche Räume, die eine Vielfalt an Positionierungsmöglichkeiten des Individuums ermöglichen. Dies führt zu einer Analyse von architektonischen sowie ortsspezifischen Fragestellungen, um inhaltliche Situationen und Prozesse ausloten zu können.

BIG Nachwuchspreis für Architekturfotografie

Der erstmals vergebene Award würdigt herausragende, junge fotografische Positionen, die sich in ihrem Schaffen mit Architektur auseinandersetzen. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert, zusätzlich erhält die Gewinnerin einen Fotoauftrag der BIG.

Erste Preisträgerin des Nachwuchspreises ist die Salzburger Fotografin Nadine Weixler.
Die Jury bestehend aus Rainer Iglar, Bettina Leidl und Walter Seidl begründet ihre Entscheidung damit, dass Nadine Weixler in ihrer künstlerischen Herangehensweise das Dispositiv der Fotografie in vielfacher Weise auslotet, indem sie sich ihr konzeptuell nähert und dabei stets das Moment der Architektur als identitätsstiftend begreift. Das Augenmerk ihrer fotografischen Serien liegt auf dem öffentlichen Raum und wie sich dieser auf Situationen des Individuums auswirkt. Meist sind es Momente des Dazwischen, die nicht weiter auffällig sind, jedoch wesentliche Aussagen über ubiquitäre Lebensformen treffen. Es ist der distinktive Blick, den Weixler auf Architektur, Objekte und Personen wirft und ihre Fotografie zu einem aussagekräftigen Medium macht.
Weixler studierte Fotografie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und ist seit 2016 Mitglied des Vorstands im FOTOHOF Salzburg, dem sie seit 2021 auch vorsteht. Sie lebt und arbeitet in Salzburg.