Die Intervention Sperrzeit ist verbindendes Element und roter Faden des Gesamtkonzepts. Es handelt sich dabei um eine mobile Skulptur, basierend auf dem Prototyp einer sogenannten Stahlschneebrücke aus dem Lawinenschutz. Im urbanen Raum wirkt dieses Element auf den ersten Blick deplatziert, verhandelt aber auf einer neuen Bedeutungsebene die Problematik des fragmentierten Campus und des innerstädtischen Verkehrs (der „Blechlawine“). Drei hölzerne Sperrzeit-Skulpturen wechseln im Zuge von wiederkehrenden Trage-Performances ihren Standort am Campus Türkenschanze. Diese Prozessionen überqueren auch die Straßen rund um das Universitätsgelände. Die behäbige Natur dieser Performance bewirkt somit automatisch eine Unterbrechung des Verkehrsflusses. Die Lawinensperre wird zur Straßensperre.