Ausgehend von der Wandabwicklung, die sich auf dem Grundrissplan befand, besteht der Vorschlag darin, diese in Form einer Wandzeichnung über den gesamten Gang visuell zu übersetzen. Den Begriff Wandabwicklung versteht die Künstlerin hier buchstäblich, so als würde man die Wand abrollen, wodurch sich die Ausnehmungen wie Türen, Fenster, Kanten, Ein- und Ausbuchtungen verdoppeln, und die Gesamtheit des in seiner Form sehr heterogenen Ganges verdichtet. Umgesetzt wird die Wandmalerei in Form einer Staubarbeit, so dass die abgewickelte Wand eine subtile, temporäre Spur hinterlässt.