„Der fliegende Teppich ist eine Art Bühne, ein Feld des Austauschs. Er wird zum konkreten Versammlungsort (Treffpunkt, Podium für Schulveranstaltungen) und bietet den SchülerInnen Gelegenheit der Selbstinszenierung. Der Teppich ist in den verschiedenen Kulturen ein Ort, an dem sich Menschen niederlassen und Geschichten austauschen, an dem Neues von anderen erfahren wird und an dem Personen von sich selbst erzählen. Er symbolisiert eine Zone in der Sprache als Kommunikationsmittel im Zentrum steht. Dies entspricht der inhaltlichen Schwerpunktsetzung der Schule. Neben dieser Funktion als Kommunikationsplattform soll die schwebende Fläche für die SchülerInnen auch einen Ort der Auszeit, eine Art exterritoriale Zone, bilden. Die Idee des fliegenden Teppichs symbolisiert die Erfahrung körperlich an einem Ort zu bleiben, aber gedanklich wegzuschweben, einer Gleichzeitigkeit von Mobilität und Immobilität. Die Ornamente sind Teppichen aus verschiedenen Kulturen entnommen und bilden so eine Art Hybrid. Es sind stilisierte Pflanzenornamente, die auch Assoziationen zum Garten hervorrufen sollen. Es sind Elemente des Fremden wie des Eigenen und Vertrauten, eine Art freundliches Wesen aus 1001 Nacht, das im Schulhof schwebt.“ Ulrike Lienbacher