Ornamentur


„Dem vorgegebenen Bild ‚Rill’ im Hauptfoyer wird ein überdimensionierter Rahmen, ein externes Element, eine Prothese, hinzugefügt. Der Rahmen ist ein eigenständiges Objekt, er ist zu groß für das Bild und bleibt vom Bild unabhängig. Er wird mit Stahlseilen in der Zementdecke in einer Distanz von 1,5 Metern vor dem Bild verankert und hängt vor dem Bild ohne es zu berühren. Es entsteht zwischen Bild und Rahmen eine durchsichtige Zone die gewisse Elemente der Architektur hervorhebt. Wände, Treppen, Details der Struktur, die zwischen Rahmen und Bild sichtbar sind, werden ‚eingerahmt’. Die Strukturen des Raumes werden zu einem Teil des Bildes. Der Rahmen wird zum Verbindungsglied zwischen Architektur, Raum und Bild.“ Marina Faust