Erster Preis (für mögliche, nicht messbare Qualitäten)


Ausgehend von ihrer persönlichen Sport- und Wettkampfgeschichte werden für das bereits 2011 initiierte fortlaufende Projekt über 20 eigene Pokale der Künstlerin umgewidmet und in das System Kunst integriert. Elf dieser Preise sind nach wie vor offen und bilden den Erzählhintergrund der vorgeschlagenen dreiteiligen Intervention: Diese besteht zum einen aus hunderten Pokalsockeln aus Marmor, die als minimalistisches skulpturales Element kopfüber an der Untersicht im Eingangsbereich installiert werden, zum anderen aus einem Triptychon aus Fotodrucken auf Glas in der Aula, die in Einzelteile zerlegte Pokale zeigen. Daneben listet ein Wandtext elf Preise für mögliche, nicht messbare Qualitäten auf – diese thematisieren Werte, die nicht an Leistung orientiert sind. Als dritter Teil der Arbeit wird ein Podcast mit Interviews von Schüler*innen, ehemaligen Spitzensportler*innen und Expert*innen zu persönlichen Erfahrungen mit Wettbewerben und den utopischen Potenzialen von Preisen und Anerkennungen erarbeitet, der via QR-Code an der Glasfassade des Schulgebäudes abrufbar ist.