Drei Kunstwerke für den JKU Campus


Insgesamt gibt es nun zwei BIG ART-Kunstwerke und ein Kooperationsprojekt von BIG und JKU am weitläufigen Campusgelände. Letzteres wurde gerade rechtzeitig zum Semesterbeginn fertiggestellt.

Das Planetenorchester von Anna Jermolaewa und Manfred Grübl bespielt den Boulevard, der entlang des Teichufers vom Learning Center zum TNF-Turm führt. Die Künstler übertrugen eine Zeichnung aus Johannes Keplers Hauptwerk Harmonice mundi in großem Maßstab auf die Bodenfläche. Auf den mit schwarzer Straßenmarkierungsfarbe aufgemalten Notenlinien sind die sechs zu Keplers Zeiten bekannten Planeten sowie der Mond als ins Notensystem übertragene Harmonien abgebildet. So wie Kepler einst hoch zum Himmel geschaut und versucht hat, die kosmischen Gesetze zu ergründen, so senden die beiden Künstler seine stille Harmonie als eine Art Botschaft in Richtung Universum.

Ebenfalls auf Johannes Kepler bezieht sich Eva Schlegels Arbeit Kepler’s laws am Vorplatz der Bibliothek. Die mehrteilige Spiegelskulptur macht die drei Keplerschen Gesetze erfahrbar – durch wechselseitige Reflexion der Spiegel, die sowohl an der Untersicht der Außentreppe als auch auf der Oberfläche eines besitzbaren Sockels darunter angebracht sind, treten die Betrachterinnen selbst in einen imaginären Raum und nehmen die Planetenlaufbahn räumlich wahr.

Das dritte, schon von weitem sichtbare Kunstwerk empfängt die Besucher des Campus bereits am Entrée, der neu errichteten Kepler Hall: Gilbert Bretterbauers Farbräume, Segel ist eine Vorhanggestaltung, die eine textile „innere Fassade“ für den transparenten Baukörper schafft. Ausgehend von der seriell gegliederten Glasfassade hat der Künstler für jede Gebäudeseite geometrische Farbmuster entwickelt, die auf einer Gesamtlänge von 800 Metern einen beeindruckenden Farbraum entstehen lassen.