Wandbild


Der Entwurf bespielt die Wand in einem belebten Treppenhaus des Gebäudes. Grundidee ist es, der rationalistischen, rechtwinkeligen Architektur eine organische Form einzuschreiben – als eine Art „Treppenwesen“ greift diese die geteilte Kreatürlichkeit von Menschen- und Tierkörpern aus anderen Arbeiten Ulrike Müllers auf und spitzt sie ortsspezifisch zu. Die Figur lässt verschiedene Betrachtungsweisen und Interpretationen zu, sie ist auch eine historische Referenz an die Arbeiten im öffentlichen Raum im Wien des 20. Jahrhunderts (z.B. Fassadengestaltungen von Gemeindebauten). Wie manche von diesen kombiniert der Entwurf handelsübliche weiße Fliesen mit frei gestalteten Mosaikelementen, wobei sich das farbige Mosaik in Form eines zirkulierenden Systems über die Fliesen legt.