Wettbewerb HTBLVA Salzburg


Die Künstler Fritz Panzer und Stephen Mathewson konnten am 17. September 2010 den von der BIG geladenen künstlerischen Wettbewerb für die Sanierung und Erweiterung der HTBLVA Salzburg für sich entscheiden. Außerdem empfahl die Jury, einen Teil von Sonia Leimers Projektvorschlag zu realisieren.

Die Jury begründete die einstimmige Entscheidung für die Siegerprojekte folgendermaßen:

„Das Projekt von Fritz Panzer besticht durch seine zeichenhafte Form und Materialität und vermittelt damit eine besondere identitätsstiftende Räumlichkeit. Die Drahtskulptur beginnt im Erdgeschoß des Atriums und führt in die oberen Stockwerke. Der Betrachter wird durch den Standortwechsel interaktiv eingebunden. Die Jury ist von der Qualität und Eigenständigkeit dieser Skulptur überzeugt. Panzers Arbeiten sind filigran wie Bleistiftzeichnungen, die Geschichten erzählen und sich poetisch in Räume integrieren.“

„Stephen Mathewson erzählt seine Geschichten mittels Raumzeichnungen, die auf architektonische Bedingungen Rücksicht nehmen. Es sind dies Erzählungen, sowie eigens Erlebtes, mit Texten, Comiczeichnungen und anderen grafischen Elementen, an Wänden sichtbar gemacht. Teil des Konzepts ist die eigene Wandmalerei, die in einem prozessualen Vorgang auch mit Kollegen gemeinsam wie ein Fresko den Raum strukturiert. In zeitgemäßer Sprache setzt Stephen Mathewson ein traditionelles Genre in die Gegenwart um.“

„Die Stiegenobjekte von Sonia Leimer verbinden die formale Ästhetik mit der Benutzbarkeit in der Schule. In ihrer persönlichen Erinnerung sind Stiegen ein Ort der Jugend, des Austauschs, des sogenannten Abhängens. Die Objekte lassen vieles offen. Sie können von den Benutzern und Benutzerinnen, den Schülern und Schülerinnen bemalt, bespielt, möbliert und überwuchert werden. Leimer setzt sie im räumlichen Konnex mit der Architektur und dem Freiraum als lapidaren künstlerischen Kommentar.“