Undefiniertes Bauvorhaben – HTBLVA Salzburg


Was Besitzen bedeuten kann

Als eines von drei Raumkunstprojekten für das großzügige Schulareal der HTBLVA Salzburg realisierte Sonia Leimer eine Treppenanlage, die formale Ästhetik mit Benutzbarkeit verbindet. Die Künstlerin erinnert sich an ihre eigene Schulzeit: Wo hat man sich getroffen, wo ist man gesessen? Oft auf Treppen und Stiegenpodesten. Ihr Undefiniertes Bauvorhaben, eine Betonfertigteiltreppe, deren oberes Ende freischwebend ist, soll von den Schülerinnen und Schülern aktiv benutzt werden – als Tribüne, als Treffpunkt oder einfach nur zum Abhängen. Die Jugendlichen können sich diese nicht klar definierte Infrastruktur aneignen und sie im wahrsten Sinne des Wortes besitzen. Wobei für die Künstlerin gar nichts dagegen spricht, wenn sie die Skulptur bemalen, möblieren oder überwuchern lassen. Sie ist ihre Frei-Raum-Kunst.

Beleuchtet wird das Undefinierte Bauvorhaben von einer Belisha beacon, die Gestaltungsidee stammt von Architekt Joost Meuwissen. Die Lampe ist so programmiert, dass sie entsprechend den Tageszeiten bei Einbruch der Dämmerung allmählich auf- und bei Tagesanbruch wieder abblendet.