Kepler’s laws – JKU Campus


Sowohl künstlerische als auch identitätsstiftende Aspekte möchte Eva Schlegel in ihrer Arbeit für den Campus der Johannes Kepler Universität Linz mitgeben. Sie nimmt auf den Namenspatron der Hochschule Bezug und macht die drei Keplerschen Gesetze auf ihre eigene Weise an einer dreiteiligen Spiegelskulptur erfahrbar: ein großformatiger, elliptischer Spiegel ist an der Untersicht der Außentreppe am Bibliotheksvorplatz angebracht, ein zweiter bildet die Oberfläche einer besitzbaren Sockelskulptur darunter. Eine dritte elliptische Umlaufbahn wird in schwarzer Straßenmarkierungsfarbe auf den Boden aufgebracht.

1. Keplersches Gesetz: Die Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen. In einem ihrer Brennpunkte steht die Sonne.

2. Keplersches Gesetz: Ein von der Sonne zum Planeten gezogener Fahrstrahl überstreicht in gleichen Zeiten gleich große Flächen.

3. Keplersches Gesetz: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich wie die Kuben (dritten Potenzen) der großen Halbachse der Ellipse.

Die BetrachterInnen betreten die Arbeit und werden selbst zu einem Teil davon. Durch wechselseitige Reflexion der beiden Spiegel wird die Zweidimensionalität scheinbar überwunden und ein imaginärer Raum geöffnet, in dem die Planetenlaufbahn räumlich wahrgenommen werden kann.