Zerknitterte Wand – BG/BRG Kufstein


Mit der "Zerknitterten Wand" schuf Karl-Heinz Klopf eine Skulptur, die zugleich integraler Bestandteil der Architektur und ein weithin sichtbares "Landmark" im Zentrum der Stadt ist.

Bereits in der Planungsphase zeichnete sich ab, dass die südöstliche Stirnwand des Erweiterungsbaus am BG Kufstein der richtige Ort für eine künstlerische Intervention sei. Den von BIG ART ausgelobten Wettbewerb gewann Karl-Heinz Klopf mit seinem Projekt, das von Anfang an und in enger Zusammenarbeit von Architekt und Künstler mit dem Bau mitwachsen konnte.

Durch die vor die Fassade gehängte Zerknitterte Wand wird – bildlich gesprochen – ein zerknülltes und wieder glattgestrichenes Blatt Papier aus dem Inneren der Schule „herausgezoomt“ und als Teil der Architektur in den Außenraum transferiert. Die Betonwand, die die dahinterliegende Glasfassade beschattet, ist als skulpturales Element ausgebildet, bei dem das Innen und Außen in enger Beziehung stehen. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Schule und Park. Der Blick von den Klassenzimmern im Innenraum auf die zerknitterte Wand erzeugt eine besondere Atmosphäre, wirkt inszeniert und durch das einfallende Tageslicht dynamisch reflektierend. Mit diesem in die Architektur integrierten Bauteil entsteht für die Schule ein Superzeichen, das als prägnanter städtebaulicher Baustein auch die topologische und kulturelle Identität der Stadt Kufstein auf neue Weise weiterführt.